Am 4. November fand eine Premiere statt: Der DAAD-Alumni-Verein Frankreich schickte ein Team aus sechs Läufer*innen an den Start des Ekiden-Laufs in Paris.
Bei diesem aus Japan stammenden Staffellauf über die Marathondistanz mit insgesamt sechs Personen werden unterschiedliche Distanzen absolviert: drei Mal 5 km und zwei Mal 10 km sowie ein Mal 7,195 km.
In Paris führte die Strecke an der Seine entlang, mit beinahe ständigem Blick auf den Eiffelturm und Überquerungen an den Ponts de Bir-Harkeim und des Invalides. Start und Zieleinlauf befanden sich in der Mitte des Pont d’Iéna, der nach der Schlacht zwischen Frankreich und Preußen 1806 in Jena benannt worden ist. Welch hochsymbolischer und passender Ort für ein deutsch-französisches Team, um an den Start zu gehen.
Einen Tag vor dem Lauf stieg die Spannung geradezu ins Unermessliche: Auf ein Mal war unklar, ob unsere Mannschaft überhaupt würde starten können. Ein Läufer war aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen und vor allem Georg Dietze und Nadine Nadine Magaud, beide im Vorstand des Alunmi-Vereins, mühten sich nach Kräften, in letzter Minute einen Ersatz zu finden. Glücklicherweise wurde eine Französin gefunden, die uns aushelfen konnte, und uns ermöglichte, tatsächlich zu starten.
Gleichzeitig brachte sie in Bezug auf Gender sowie nationale Zugehörigkeit einen neuen Schwung Diversität in die Gruppe.
Angefeuert durch eine muntere Truppe aus ehemaligen DAAD-Stipendiat*innen, persönlichen Fanclubs und einer Vertreterin der Pariser DAAD-Außenstelle gaben alle sechs Crewmitglieder ihr Bestes.
So kam das DAAD-Alumni Team nach insgesamt 03 Stunden, 12 Minuten und 32 Sekunden als 438. von 1308 erfolgreichen Staffeln ins Ziel. Nimmt man die insgesamt angetretenen Crews als Berechnungsgrundlage und geht großzügig mit Rundungsfehlern um, belegte das DAAD-Alumni-Team damit den letzten Platz des ersten Drittels – oder führt das zweite Drittel an.
Eine in jedem Fall hochehrenvolle Leistung!
Text: MH